Daniel Dropulja, Bass-Bariton

In Stuttgart geboren, studierte der deutsch-kroatische Bassbariton Daniel Dropulja zunächst an der Musikhochschule Mannheim und wechselte später an die Hochschule für Musik und Theater Hannover, wo er sein Diplom abschloss. Meisterkurse bei Frau Prof. Dunja Vejzovic, Herrn Prof. Dr. Peter A. Ling, Herrn Prof. Irwin Gage, Robert Holl und Anna Tomowa-Sintow runden seine Ausbildung ab. Schon während des Studiums sang er als Gast am Nationaltheater Mannheim. Weitere Engagements führten ihn ans Staatstheater Kassel, die Staatsoper Hannover und das Theater für Niedersachsen in Hildesheim. Zudem wirkte er bei Produktionen der Jungen Oper Weikersheim (2011) und der Oper auf dem Lande Hannover (2012, 2015) mit. Für die Spielzeit 2012/2013 wurde er am Staatstheater Darmstadt engagiert, wo er u.a. in den Produktionen „Die Trojaner“ von Berlioz und Strauss‘ „Salome“ auf der Bühne stand. Bei den Heidenheimer Opernfestspielen sang er 2013 neben der Kinderoper „Drei Chinesen und ein Kontrabass (Onkel Boss) den Mandarin in G. Puccinis „Turandot“ unter der Leitung von Marcus Bosch.
Neben der Oper ist Daniel Dropulja auch als Konzertsänger in Werken wie „Johannespassion“, „Matthäuspassion“, „Weihnachtsoratorium“ (Bach), „Messias“ (Händel), Fauré- und Mozart Requiem, Petite Messe solennelle (Rossini), der „Schöpfung“ (Haydn), dem „Paulus“ (Mendelssohn) und vielen weiteren Werken solistisch im In- und Ausland zu hören.
Daniel Dropulja ist Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes und war von 2013 bis 2015 als Mitglied des Internationalen Opernstudios Nürnberg in zahlreichen Rollen u.a. als Araldo in „Otello“, Graf Lamoral in „Arabella“, Méru in „Hugenotten“, Mandarin in „Turandot“, Sprecher in „Die Zauberflöte“, Brander in „Fausts Verdammnis“, Erzbischof in „König Roger“, Doktor Grenvil in „La traviata“ und Steuermann in „Tristan und Isolde“ zu erleben. Für die Spielzeit 2015/16 wurde er mit einem Teilspielzeitvertrag in das Ensemble übernommen und sang dort Samuel in „Un ballo in maschera, Schaunard in „La Bohème“, Frank in „Die Fledermaus“, Zuniga in „Carmen“, Pilatus in „Matthäuspassion“ und Don Fernando in „Leonore – Töt’ erst sein Weib“. Im Sommer 2016 war Daniel Dropulja erneut bei den Opernfestspielen Heidenheim zu hören – hier übernahm er drei Rollen (Benoit, Alcindoro und Sergeant) in der Oper „La Bohème. Im selben Jahr war er als Zoroastro in „Orlando“ bei der Rathausoper Konstanz zu hören. Er arbeite u.a. mit Dirigenten wie Marcus Bosch, Bruno Weil, Jacek Kaspszyk und Guido J. Rumstadt und mit Regisseuren wie Hans Peter Lehmann, Calixto Bieito, Gabriele Rech, Lorenzo Fioroni und Vincent Boussard zusammen. Beim “Tannhäuser Projekt featuring Dakh Daughters” gibt er sein Debüt für die Pocket Opera Company.

Produktionen:

  • Tannhäuser Projekt featuring Dakh Daughters (2017)